Joseph, Max (1882 – 1942), Joseph, Berta (1891- 1942)

Das Ehepaar Max Joseph wohnte Rheinstraße 44 im eigenen Haus. Schon vor dem 1. Wltkrieg hatte Max Joseph in der Firma seines Vaters Hermann, Futtermittel und Getreide, gearbeitet.

1914-1918 war er Kriegsteilnehmer und hatte das EKII erhalten. Nach Kriegsende führte er das väterliche Geschäft weiter.

1938 zog die Familie in die Friedrichstraße 10. Die Firma bestand im April 1938 nicht mehr. Im November 1938 wurde Max J. nach Buchenwald verbracht. Nach seiner Rückkehr zog die Familie in die Kämmererstraße 48, dann 1941 in die Schlossgasse 2 (Haus Dr. Gernsheim). Am 1.11.1941 zog man zwangswise in die Hintere Judengasse 2. Max J. musste bei der Firma Blendax, Mainz Zwangsarbeit leisten..

Laut polizeilichem Eintrag sind die Eheleute Joseph nach unbekannt ausgewandert, in Wahrheit wurden sie am 20.3.1942 nach Piaski/Polen deportiert. Sie sind verschollen in Polen., beide wohl ermordet in Belsec.

Die Steine liegen vor dem Haus Rheinstraße 44.