Ausblick
12. Oktober 2023, 19:00 Uhr im Lincoln Theater Worms, Obermarkt 10
„Die SchUM-Städte – Zeugnisse jüdischen Lebens – Von den Anfängen bis zum Weltkulturerbe“, Vortrag von Herrn Hans-Georg Herrnleben
Eintritt frei/Spenden erwünscht
Die drei SchUM-Städte Worms, Speyer und Mainz bilden ein einzigartiges jüdisches kulturgeschichtliches Ensemble. Sie waren seit Beginn des 11. Jahrhunderts als Wiege der aschkenasischen religiösen Kultur von zentraler Bedeutung für die jüdischen Gemeinden in Mittel- und Osteuropa. Im Juli 2021 wurden die drei Gemeinden in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.
Der Vortrag informiert über den außergewöhnlichen universellen Wert der SchUM-Stätten und stellt in Wort und Bild vielfältige Zeugnisse des jahrhundertelangen Lebens und Wirkens im Neben-, Mit- und Gegeneinander der jüdischen und nichtjüdischen Bevölkerung vor.
Referent des Abends ist Hans-Georg Herrnleben, der an dem Buch „Warmaisa. Klein-Jerusalem am Rhein. Zeugnisse jüdischen Lebens in Worms“ im AutorInnenteam mitgearbeitet hat.
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21. Oktober 2023 in der Lutherkirche:
„Kirche trifft die Synagoge“ – Konzert für jüdische romantische Orgelmusik und Viola
mit Semjon Kalinowsky, um 18:00 Uhr
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22. November 2023 im WORMSR:
„Ich hatte einst ein schönes Vaterland“ – Szenische Lesung
mit Roman Knižka, dem Bläserquintett OPUS 45 und der Mezzosopranistin Pia Liebhäuser, um 20:00 Uhr
„Ich hatte einst ein schönes Vaterland …“, dichtete Heinrich Heine 1832 im Pariser Exil. Roman Knižka und das Bläserquintett OPUS 45 wählen diese Worte als Leitspruch ihres literarischen Kammerkonzerts über jüdisches Leben in Deutschland. Roman Knižka liest u. a. Texte von Moses Mendelssohn, dem Philosophen der Aufklärung, der Schriftstellerin Rahel Levin Varnhagen, die sich für eine jüdische und feministische Emanzipation einsetzte, des Feuilletonisten Ludwig Börne und der Dichterin Mascha Kaléko. 1955 begab diese sich in New York an Bord eines Schiffes, das nach Deutschland fuhr: „Einmal möchte ich es noch sehen, jenes Land, / Das in fremde Welten mich verbannt“, dichtete sie damals, 17 Jahre nach ihrer Emigration in die USA.
Die szenische Lesung wird begleitet vom Bläserquintett OPUS 45 und der Mezzosopranistin Pia Liebhäuser, die jiddische Lieder, Kompositionen von Gustav Mahler und Viktor Ullmann, sowie Arien aus bekannten und heute vergessenen Operetten jüdischer Komponisten zu Gehör bringt. Die Arrangements für Bläserquintett und Mezzosopran hat Prof. Matthias Hermann (Musikhochschule Stuttgart) exklusiv für das Ensemble erstellt.
(Text von Benjamin Comparot, Mitglied von Opus 45
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Rückblick auf den Vereins-Ausflug 2023 zur Synagoge nach Mannheim am 26. Februar 2023






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Rückblick auf die Stolperstein-Verlegung mit Gunter Demnig am 6. Februar 2023
In der Wormser Innenstadt und Weststadt wurden 23 Steine verlegt, in Osthofen wurde der 1. Stolperstein verlegt.
Während der Verlegung erinnerten die Mitglieder der Stolpersteingruppe Warmaisas in Kurzbiografien an das Leben dieser ehemaligen Mitbürger jüdischen Glaubens. Der mit der Verlegung verbundene Spaziergang ließ uns das vormals selbstverständliche Miteinander der Nachbarschaften erleben, aber auch deren Auseinanderbrechen.
Worms | |
Hintere Judengasse 6 / Raschi-Haus | 4 Steine |
Rheinstr. 2 | 2 Steine |
Obermarkt 18 | 2 Steine |
Obermarkt 18 | 4 Steine |
Steinstraße 20 | 2 Steine |
Zornstraße 1 | 2 Steine |
Schützenstraße 13 | 1 Stein |
Thomasstraße 16 | 6 Steine |
Osthofen | |
Schwerdstr. 13 | 1 Stein |
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Rückblick auf die sehr gut besuchte Lesung aus DER APFELBAUM von und mit Christian Berkel am 29. Januar 2023 im Lincoln Theater Worms

Ende Januar jedes Jahres wird der Befreiung aus den Konzentrationslagern mit Gedenkansprachen gedacht. Warmaisa bietet zu diesem Anlass jeweils unterschiedliche Veranstaltungen an, die zu der Thematik passen und den Blick über die Befreiung heraus weiten.
Am Sonntag, 29. Januar 2023 lud Warmaisa ins Lincoln Theater zu einer Autoren-Lesung mit Christian Berkel aus seinem Bestseller DER APFELBAUM. Christian Berkel ist einer der bekanntesten deutschen Schauspieler und ein glänzender Erzähler. DER APFELBAUM ist ein Roman und auf dem Buchdeckel des Ullstein Verlags ist folgendes Zitat zu lesen: „Jahrelang bin ich vor meiner Geschichte davongelaufen. Dann erfand ich sie neu.“
Christian Berkel führte Leserinnen und Leser auf sehr spannende und emotionale Weise durch das ganze 20. Jahrhundert mit seinen Sonnen- und abgrundtiefen Schattenseiten.
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