Erlanger, Jakob (1874 – 1944), Erlanger, Ottilie (1883 – 1944)

Familie Erlanger wohnte ab 1915 in Worms, Pfrimmstraße 8. Jakob E. hatte seit 1927 einen Vertrieb für Speiseöl und Wurstwaren ohne Laden.

1915-1918 war er Kriegsteilnehmer im Landsturm.

Familie Erlanger lebte ab 1935 am Weckerlingplatz 1, ab 1938 Martinsgasse 13. Zwischen 1933 und 1939 verließen ihre Kinder Worms. Danach zogen die Eltern in die Hafergasse 7. Am 8.7.1942 waren sie Judengasse 24 gemeldet. Ihre Auswanderung nach Palästina war beantragt..

Aber am 26.9.1942 wurden sie nach unbekanntem Ziel abgemeldet., am 27.9. 1942 erfolgte ihre Deportation nach Rheresienstadt. Am 16.5. wurden sie nach Auschwitz verbracht. Dort verliert sich ihre Spur. Zum 8.5.1945 wurden sie für tot erklärt.

Das Paar hatte drei Kinder:

Elisabeth E. (geb. 1912 in Worms

Sie verließ Worms 1933.1940 gelangte sie auf vielen Umwegen  nach Palästina und arbeitete in einem Kinderdorf. Sie hat zwei Kinder und vier Enkel.

Ernst Ludwig E. (geb.1915 in Worms)

Er verließ Worms 1935, kam 1936 nach Palästina und lebte als Steuerberater in Natanya. Er hat zwei Kinder und mehrere Enkel.

Werner E. (geb.1924 in Worms)

Er ging 1939 nach Dänemark und dann bald nach Palästina. Er kämpfte als israelischer Soldat im Befreiungskrieg 1948 und fiel bei den schweren Kämpfen.

Die Steine liegen vor dem Haus Hafergasse 7.