Klein, Friedrich (1889 – 1942)

Kaufmann, geboren in Hohensülzen.Er stammt aus einer relativ wohlhabenden Landhändlerfamilie dort. F.Klein wohnte  in Worms zunächst  in der Kaiser-Wilhelmstraße 29, ab 1930 in der Renzstraße 28 im eigenen Haus.

F. Klein war zweimal verheiratet: in erster Ehe mit Hedwig, geb. Strauß (1920-1922), in zweiter Ehe ab 1924 mit Rosa, geb. Keibel, einer evangelischen Christin aus Hangen-Weisheim. Nach seiner Zeit als Soldat im Ersten Weltkrieg zog er 1919nach Worms. Hier war er Inhaber der Firma „D.Klein Immobil-und Hypothekenbüro“, KW 9, dann Renzstraße 28.

Nach der sogenannten Kristallnacht wurde er am 10.November 1938 verhaftet und nach Buchenwald verbracht. Anfang 1939 war er wieder in Worms (Kennkarte vom 13.Februar 1939, jetzt mit dem Zwangsvornamen „Israel“). Im März 1939 zog seine Frau in den Pfortenring 9. Die Ehe wurde am 7.6.1941 geschieden.

Wann und warum Friedrich Klein wieder ins KZ Buchenwald eingeliefert wude, ist nicht bekannt. Sicher ist, dass er dort am 7. April 1942 gestorben ist. Die Urne mit seiner Asche wurde am 17. Juli 1942 auf dem Neuen Israelitischen Friedhof in Worms beigesetzt. 

Neben F. Klein sind mit einer Ausnahme alle Verwandten der Famlie durch den NS-Völkermord ums Leben gekommen.

Der Stein liegt vor dem Haus Renzstraße 28.