Hermann Sonnheim stammte aus Hemsbach bei Rockenhausen, war verheiratet mit Clementine (Tine), geb. Huhn aus Lengsfeld/Thüringen.
1938 zog das Ehepaar nach Worms. und wohnte zuerst in der Färbergasse 8, ab 1940 am Obermarkt 19.
Die Eheleute hatten zwei Töchter: Martha Sonnheim, geboren 1912, und Ruth Sonnheim, geboren 1915. Beide wurden in Göllheim geboren.
1936 emigrierte Tochter Martha in die USA, heiratete dort und hieß dann Springer. Mehr ist nicht bekannt. Tochter Ruth emigrierte von Göllheim aus ebenfalls in die USA.
Die Eltern Sonnheim wollten ebenfalls auswandern zu ihren Töchtern und hatten Anfang 1940 auch eine Wartenummer für die USA. Es kam aber nie zur Auswanderung. 1942 mussten die Sonnheims in die Karolingerstraße 13 ziehen, ein Teil des jüdischen Altersheims.
Am 27.9. 1942 wurden beide nach Theresienstadt deportiert. Hermann Sonnheim starb dort am 1.1.1943, Clementine Sonnheim wurde nach Auschwitz verbracht und dort ermordet. Sie gilt als „verschollen in Auschwitz“.
Die Steine liegen vor dem Haus Färbergasse 8.