Stolpersteine

Finden Sie die Stolpersteine im Stadtgebiet!

Warmaisa e.V. hat fast alle bisher in Worms verlegten Stolpersteine in die Stolperstein-App der Sächsischen Bibliotheksgesellschaft (siehe unten) eingepflegt. Laden Sie sich diese App auf ihr Smartphone und finden Sie so alle Wormser Stolpersteine mit den dazugehörigen Kurzbiografien der jüdischen Mitbürger.

https://stolpersteine-guide.de/

Es handelt sich um ein Projekt der Sächsischen Bibliotheksgesellschaft mit Peter Nürnberger und Kim-Julian Becker in Kooperation mit der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek, gefördert aus Mitteln des Landesdigitalisierungsprogramms für Wissenschaft und Kultur.

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Die 10. Klässler der Karmeliter-Realschule Plus polieren Stolpersteine – Stolpersteine gegen das Vergessen

Der Künstler Gunter Demnig erinnert an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir einlässt. Inzwischen liegen STOLPERSTEINE in 1265 Kommunen Deutschlands und in einundzwanzig Ländern Europas.

‚Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist‘, zitiert Gunter Demnig den Talmud. Mit den Steinen vor den Häusern wird die Erinnerung an die Menschen lebendig, die einst hier wohnten. Auf den Steinen steht geschrieben: HIER WOHNTE… Ein Stein. Ein Name. Ein Mensch. (www.stolpersteine.eu)

Am 9.11.2023 fand wieder der Gedenktag zur Reichspogromnacht statt. Deshalb haben sich die Klassen 10b und 10a von der Karmeliter-Realschule Plus auf den Weg in die Stadt gemacht, um die Stolpersteine in der Stadt zu säubern. Mit Putzmitteln ausgestattet, die von der Warmaisa Worms gestiftet wurden, haben die Schüler und Schülerinnen die Stolpersteine gesäubert und poliert. Die Schüler blieben natürlich nicht unentdeckt und wurden von einigen Passanten angesprochen und durften sich deren Geschichte anhören. Auch haben die Schüler und Schülerinnen „den Gründer“ der Warmaisa – Roland Graser – kennengelernt, der ihnen zusätzliche Infos zu den Stolpersteinen geben konnte.

Die Schüler und Schülerinnen konnten durch diese Aktion aktive Arbeit gegen das Vergessen leisten und haben sich zusätzlich mit der Geschichte auseinandergesetzt.  

Als Schule bedanken wir uns für die Unterstützung von Warmaisa e.V.!

(Artikel von: Joana Vogt und Milena Zacharias-Walter, Lehrerinnen der Karmeliter-Realschule Plus in Worms)

Foto: Joana Vogt

Foto: Joana Vogt

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Die 17. Stolpersteinverlegung fand am 6. Februar 2023 statt.

Kleine Foto-Auswahl von dieser Verlegung:

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Am Morgen des 6. November 2006 begann Gunter Demnig in Worms in der Judengasse mit der Verlegung der ersten „Stolpersteine“. Worms ist die 191. Gemeinde, die Teil dieses dezentralen Denkmals wird. WARMAISA, Initiator der Aktion , sieht darin auch einen Beitrag zum Gedenken an die Pogromnacht 1938.

Verlegung der Stolpersteine in der Kämmererstraße 6 (Foto: Ulrike Schäfer)

Im „Wormser Wochenblatt“ schrieb Ulrike Schäfer am 8. November:

„“Eine große Menschenmenge, rund 80 Leute, umstanden den Kölner Künstler Gunter Demnig, als er am Montagmorgen …die ersten Stolpersteine zu verlegen begann……..’Möge ihre Seele eingebunden sein in das Bündel des Lebens‘, beendete Stella Schindler-Siegreich, Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Mainz, ihre kurze Gedenkansprache.

Sechs Stationen hatte der Verein Warmaisa zum Auftakt dieser Aktion ausgewählt und vorbereitet, und Dr. Fritz Reuter, der bei jedem Standort mit großem Einfühlungsvermögen etwas über die Bewohner erzählte, enthüllte unfassbare Tragödien…..

Oberbürgermeister Kissel, der bei den ersten Stationen dabei war, dankte dem Verein Warmaisa, dass er sich für diese Aktion gegen das ‚Vergessen und das Verdrängen‘ stark gemacht habe. ‚Sie geben der Stadt ein Stück verlorener Ehre zurück‘, sagte er tief bewegt. Die Menschen damals hätten sich gewünscht, dass man sich schützend um sie gestellt hätte, fuhr er fort…..

Roland Graser, Vorsitzender von Warmaisa,  der das Projekt mit langem Atem betrieben hatte, verglich das ‚dezentrale Denkmal‘ in Worms und anderen Orten mit statischen Großdenkmälern. Dieses Mahnmal wachse immer weiter.

Auch der Künstler Gunter Demnig betonte diesen Aspekt. ‚Diese Aktion ist nicht von oben verordnet. Sie ist ein Geschenk der Bürger an die Stadt‘, sagte er.“

Bis zum Montagmorgen hatten sich Spender für 74 Steine gemeldet, mittlerweile sind zwei neue dazugekommen. Die Aktion wird im Mai und September fortgesetzt.““

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