2020

Alle für November 2020 geplanten Veranstaltungen mussten auf Grund der Corona-Vorgaben abgesagt werden:

Wir hatten Glück, dass das Konzert mit Nina Volynskaya und Reinhold Keil im Heylshof noch stattfinden konnte und hoffen, dass sowohl der Film „Persischstunden“ als auch die Buchvorstellung „Vergiss uns nicht …“ Band 2 nachgeholt werden können; das Gleiche gilt für das Jubiläums-Konzert mit Helmut Eisel & JEM.


Klassisches Kammerkonzert mit der Violinistin Nina Volynskaya und dem Pianisten Reinhold Keil

Sonntag, 25. Oktober 2020, 17:00 Uhr, Heylshof, 15:00 €

Nina Volynskaya wuchs als Tochter eines jüdischen Vaters und einer georgischen Mutter in der Sowjetunion auf, wo jüdisches Leben, jüdische Akzente nicht erwünscht waren. Sie selbst war als Musikerin schon früh international tätig. Weltkultur hatte für sie stets Vorrang vor ihrer persönlichen Herkunft. Nina Volynskaya studierte in Moskau und lehrte danach 25 Jahre lang als Professorin an der Musikhochschule in Rostov am Don. Während dieser gesamten Zeit war sie auch schon als Solistin sehr aktiv. Ihre künstlerische Laufbahn führte sie später nach Athen zum griechischen Staatsorchester, wo sie 10 Jahre lang als Solo-Violinistin tätig war.

Foto: Reinhold Keil

Der in Worms wohl bekannte  Pianist Reinhold Keil ist an der Lucie-Kölsch-Musikschule als Klavierlehrer tätig. Darüber hinaus arbeitet er als Dozent an der Musikhochschule Karlsruhe und ist als freischaffender Pianist, Komponist und Arrangeur aktiv.


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Stolperstein-Verlegung und Demnig-Vortrag am Freitag, 7. Februar 2020

Die Verlegung startet um 9:00 Uhr in der Seidenbenderstraße 31 in Worms.

Danach folgen Verlegungen in der Burkhardstraße, Kriemhildenstraße, Karmeliterstraße, Gymnasiumstraße, Kämmererstraße, am Neumarkt, in der Mähgasse, der Bärengasse, der Judengasse und der Hinteren Judengasse. Ein genauer Zeitplan kann vorab nicht gegebene werden.

Um 19:00 Uhr hält Gunter Demnig im Raschi-Haus (Hintere Judengasse 6) einen Vortrag zum Thema „STOLPERSTEINE – SPUREN und WEGE“.

Der Eintritt ist frei.


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remembeRING

Besser ist, wenn du nix weißt.

Hier der Link zur Rezension durch die Wormser Zeitung – Ulrike Schäfer:

https://www.wormser-zeitung.de/lokales/worms/nachrichten-worms/tragische-geschichte-beruhrt-im-wormser-lincoln-theater_21125137

Zum Auschwitz-Gedenktag (27. Januar) am Sonntag, 26. Januar 2020, um 19:00 Uhr im LINCOLN-Theater in Kooperation mit DemokratieLeben:

remembeRING – ein Theaterstück über das Suchen nach Antworten. Es erzählt bruchstückhaft die Geschichte einer Familie vor, während und nach der Shoah.

www.remembering-theater.de

Ein Theaterstück für Jugendliche und Erwachsene. Eintritt frei.

Fotograf: Rainer Drexel

remembeRING erzählt die Geschichte eines Rings, der seinen Weg auf wundersame Weise vom KZ Auschwitz nach Tel Aviv genommen hat. Eine Geschichte aus der Shoah und dem Leben danach. Gespiegelt in den Fragen der Töchter an ihre Mütter wird die Überlieferung der Traumatisierung durch die Shoah über die Generationen hinweg nachgespürt. remembeRING ist der Versuch, den Stein umzudrehen, der sich auf die Toten und die Lebenden gelegt hat. Durch die Vermittlung und dem Zeigen weniger Fotografien und Habseligkeiten wird das Lebenszeugnis von Liora`s Großmutter, Jenny Hilb, berühr- und erlebbar gemacht und geht somit in den Erzählkanon des kollektiven Bewusstseins ein. Die Fotografie ist oft die letzte Spur, die von einem menschlichen Leben übrig bleibt. Diese abwesenden Toten verblassen nicht und fallen nicht aus dem Rahmen des Familiengedächtnisses heraus, sondern sitzen in den Familien weiterhin mit am Tisch. Verlorenes und Vergessenes wird mit remembeRING, sofern es nicht materiell zerstört ist, noch einmal ins kulturelle und individuelle Gedächtnis zurückgeholt. Das Verhältnis von individueller Erinnerung und sozialem Gedächtnis wird in remembeRING von der Darstellerin Liora Hilb aufgezeigt, um ihre Erinnerung zu fixieren und wiederzufinden.