Geboren 1869, deportiert 1942 nach Theresienstadt, ermordet am 20. April 1943.
In Worms zuletzt wohnhaft Hintere Judengasse 6 (Jüdisches Altersheim) August Lang wurde am 11. Juli 1869 in Ottweiler geboren. Er war als siebenjähriges Kind mit seinen Eltern Adam Lang und Wilhelmine geb. Michel nach Worms gezogen.
Von Ottweiler kommend, ließ sich Adam Lang 1876 als Handelsmann hier nieder.
1894 heiratete August Lang die in Krakau am 26. Mai 1868 geborene Fanny Brandes.
Aus der Ehe gingen 8 Kinder hervor.
Von 1914 bis 1918 nahm er als Unteroffizier am ersten Weltkrieg teil.
Bis 1933 war er Mitglied der SPD.
Von Beruf war August Lang Bierbrauer, laut Eintrag auf der Meldekarte jedoch Hausierer. Wo er gearbeitet hat, ist nicht bekannt.
1933 war er Invalide.
Bereits ab 6. Juni 1919 lebte er mit seiner Familie in der Bärengasse 27, bis er 1938 in die Siegfriedstraße 24 und 1941 in die Hintere Judengasse 6 (Jüdisches Altersheim) umziehen musste.
Am 27. September 1942 wurde August Lang nach Theresienstadt deportiert. Überlebende haben den Angehörigen berichtet, dass es dort zum rührenden Wiedersehen mit seinen Enkelkindern Rudolf Lang und Günter Loduchowski gekommen sei.
August Lang starb am 20. April 1943 in Theresienstadt.
Der Stein liegt vor dem Haus Bärengasse 27.